Vogelfutterpflanzenwanderung  2017

Text: Jürgen Bockemühl

Anstelle der regelmäßigen Monatsversammlung, am 3.Juni 2017,  trafen sich 6 interessierte Vereinsmitglieder in der Fuldaaue bei Dennhausen/Dittershausen zu einem schon traditionellen  Spaziergang entlang der Fulda, um sich mit Wildkräutern zu beschäftigen, die den Speiseplan unserer gefiederten Freunde erweitern können.

Grundsätzlich wurde vorab darauf hingewiesen, dass Wildkräuter nicht an Feldrändern, die mit „Unkrautmitteln“ behandelt sein könnten, stark befahrenen Straßen oder an Wegen, die sehr viel von „Gassi geführten Hunden“ frequentiert werden, gesammelt werden sollten.

Ansonsten bietet die Natur vom Frühjahr bis zum späten Herbst eine ganze Menge „Leckereien“, die den Speiseplan ideal ergänzen und darüber hinaus sehr gesund sind und – gerade bei Jungvögeln den Spieltrieb fördern und dadurch die Vögel abhalten, sich gegenseitig die Federn zu rupfen. Hierzu bindet man am besten die unterschiedlichen Vogelfutterpflanzen zu einem Strauß zusammen und hängt oder legt diesen in den Jungenflug. Es ist ein toller Anblick, wenn die Tiere in und an diesem Strauß rumklettern, um an die Samen zu kommen.

Während dieses Spazierganges wurden Vogelfutterpflanzen bestimmt und gesammelt, um sie anschließend, bei einem Getränk ausführlich zu besprechen. Hierbei half eine vorbereitete „Kleine Auswahl, der bei uns, im Frühsommer am häufigsten vorkommenden Vogelfutterpflanzen“ in Bild und kurzen Beschreibungen.

 

Solche Veranstaltungen sind für die Vereinsarbeit sehr wertvoll, da sie das Wissen um unser Hobby, die Vogelzucht, anhand praktischer Anschauung bereichern. Diese Besprechungen sind für jeden lehrreich, denn selbst die, die meinen, sie wüssten alles in Bezug auf die Vogelzucht werden dabei das Eine oder Andere mitnehmen, da jeder etwas weiß.

linke Reihe: Volker Mihr, Jens Haeder, Alfred Steube.

rechte Reihe: Jürgen Bockemühl, Helmut Reiting.

Auf dem Foto fehlt: Paul Krug

Nur ist es nicht das gleiche was der Andere weiß und so geht man, selbst als „Alter Hase“ nach Hause und muss sagen: Ich habe noch etwas erfahren, was ich bisher nicht wusste oder Bedacht habe. 

Aber nicht nur Vogelfutterpflanzen wurden ausführlich besprochen , auch andere Naturschönheiten, die wir sehen konnten wurden ausführlich betrachtet und regten zu Fachsimpeleien an, wie dieser Junge Schwan, der sich gerade im Gefiederwechsel von Schwarz zu Weiß befindet.

Natürlich diente diese Wanderung nicht nur den Fachgesprächen, sondern auch der allgemeinen Kommunikation, was dem Zusammenhaltsgefühl im Verein förderlich ist. Deshalb hoffe ich, dass weitere solche ungezwungenen und lehrreichen Veranstaltungen folgen.